Sandro Zeller gleich dreimal vorn

REMUS Formel Pokal

Im vergangenen Jahr hat Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) in drei Kategorien den Titel geholt. Das hat bisher noch kein Pilot im REMUS Formel Pokal geschafft.
Im Interview schildert der Schweizer Formel 3 Pilot einige Eindrücke über die zurückliegende Saison.

Sandro, wenn Du ein Saisonresümee ziehst, wie würde das ausfallen?
Für mich war die erste Saisonhälfte noch etwas verbesserungswürdig, aber nach Spa ging es bergauf und ich konnte 5 von 6 Rennen für mich entscheiden.
Auch die Rennen mit der F2 Italian Trophy waren sehr spannend auch wenn es da nicht immer einfach ist mit deren ihrem Reglement. 
Durch das Grid-Reverse waren leider Unfälle vorprogrammiert.
Du bist erstmals 2017 im Dallara VW gefahren. 
Was macht den Unterschied aus wenn man das Auto zum Dallara Mercedes vergleicht?
Der Unterschied begann schon beim Chassis, da der Mercedes ein 308er war und der VW ein 306er ist. Vom Motor her ist kein großer Unterschied zu spüren, da es beides Formel 3 Motoren sind die nach dem FIA 2013 Reglement gebaut wurden. Bei gutem Set-Up sind beide Autos Siegfähig, wie man sieht.
Wie schätzt Du das Niveau im REMUS Formel Pokal diese Saison ein?
Das Niveau ist sicher nicht schlecht, da Franz der einzige ist der noch eine Formel 3 Rundstreckenmeisterschaft ausschreibt, da es ja leider den ATS Formel 3 Cup seit ein paar Jahren nicht mehr gibt.
Was zählt zu den absoluten Höhepunkten in Deiner Motorsportkarriere?
2012 war ein gutes Jahr, denn da bin ich, als einziger mit einem Dallara 308, in der Formel 3 Europameisterschaft ab und an in die Punkte gefahren alle anderen fuhren mit neuen Auto´s. Ich musste mich gegen starke Fahrer, die heute zum Teil den Sprung in die Formel 1 schafften, behaupten.
Hast du ein Vorbild im Motorsport?
Michael Schumacher und Ayrton Senna
Welche Ziele hast Du in der Zukunft im Motorsport?
Es wäre schön einmal vom Motorsport Leben zu können, aber das ist im Moment sehr schwierig. 
Wo mich das in Zukunft hin führt kann ich noch nicht sagen.
Was zählt zu deinen Lieblingsrennstrecken?
Spa, Hockenheim und Dijon
Was machst Du beruflich?
Ich bin Automobilmechatroniker (KFZ-Mechaniker)
Sieht man Dich 2018 im REMUS Formel Pokal wieder?
Voraussichtlich werde ich 2018 wieder im Remus F3 Pokal teilnehmen und meinen Titel verteidigen.

Vielen Dank für das Interview, welches Rolf Schindler führte.